Ich weiß nicht mehr, wie oft ich Iwanowski's Botswana-Reiseführer gelesen habe, bevor wir die Reise angetreten sind... Niemals hätte ich mir träumen lassen, dass Botswana so wunderschön ist, wie es wirklich war...
Unsere Etappen kurz genannt:
Aus Südafrika kommend haben wir unsere erste Nacht in der Wildnis in einem Reservat für Nashörner verbracht. http://www.khamarhino.com/
Tipp: Einen Bushwalk buchen. Super spannend den Nashörnern zu Fuß zu begegnen. Auch wenn die Hörner der Nashörner wirklich beeindruckend sind.... Jedem von uns wurde ein Baum oder Busch zugeordnet, zu dem wir rennen sollten, falls das Nashorn angreift...
Am Rande der trockenen Salzpfanne Makgadigkadi (spricht man "Makadikadi" - die Botswaner finden's saucool, wenn man das richtig aussprechen kann) haben wir auf einem wirklich sehr schönen Campingplatz übernachtet.
http://sklcamps.com/khumaga
Der Platz liegt auf einer kleinen Halbinsel, die man via Fähre erreicht. Bitte nicht wundern - die Fähre hält mehr, als sie verspricht. ;-)
Von Khumaga aus sind wir durch wilde Savanne Richtung Maun gefahren, um dort unsere Vorräte aufzufüllen. Zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, was uns alles erwartet. Bisher wars ein kleiner Spaziergang.
Weiterfahrt zum Third Bridge Campingplatz.
http://www.xomaesites.com/camping-sites/5-third-bridge.html
Man kennt es ja nur aus Filmen: Giraffen aus nächster Nähe, Elefanten zu Besuch, Krokodile im Fluß... Third Bridge war definitiv einer der schönsten und aufregendsten Campingplätze während unserer Reise. Es lohnt sich auch mehr als eine Nacht dort zu verbringen.
Next Stop: Xakanaxa Camp (leider keine eigene Homepage).
Der Weg dorthin war mit Abstand das Schlimmste, was wir bis dahin erlebt haben. Der Fluss hat uns vor große Herausforderungen gestellt. Aber nachdem wir keine Alternative gesehen haben, mussten wir mit unserem Hilux quer durch. Fährt man bei einer Flussdurchquerung zu langsam, fährt der Wagen sich in der Mitte fest. Fährt man zu schnell, hat man eine riesen Bugwelle... Wir waren von Kopf bis Fuß nassgeschwitzt, aber erfolgreich!
http://sklcamps.com/savuti
Unser nächstes Ziel.
Und weiter Richtung Norden quer durch die Kalahari - http://sklcamps.com/linyanti
Je weiter wir nördlich fahren, desto mehr Elefanten begegnen uns. Ich persönlich konnte mich irgendwann nicht mehr über diese riesigen Tiere freuen, aber grundsätzlich sind es faszinierende Lebewesen.
Haben wir uns anfangs mit Schotterpisten herumgeschlagen, hätten wir uns Schotter angesichts der Tiefsandpisten gerne zurückgewünscht. Als unser Auto das erste Mal im Sand festgefahren ist, haben wir einiges an Anstrengung gebraucht, um den Hilux wieder rauszubekommen. Tipp: Ganz viel Luft aus den Reifen lassen. Die ganzen "Äste-unter-Auto-Sand-wegschaufeln-Ratgeber" helfen null. Luft raus und ganz langsam Gas geben. Am besten, die Frau übernimmt das Steuer und der Mann schiebt von hinten. Aber Achtung: Grundsätzlich ist Aussteigen aus dem Auto keine so gute Idee. Man weiß nie, welches Tier sich hinter dem nächsten Busch versteckt.
http://senyatisafaricampbotswana.com/
Ein wunderschöner Campingplatz am Rande des Okavango-Deltas.
Von hier aus kann man auch einen Tagesausflug an die Victoria-Fälle unternehmen. Am besten, man lässt die Tour organisieren und sich dann direkt vom Campingplatz aus abholen. Die Grenzer sind ein wenig "launisch". Da zahlt es sich aus, einen Einheimischen an seiner Seite zu haben.
Elefanten-Abenteuer auf dem Okavango. Unvergessliche Momente. Elefantendamen spielen im Wasser. Riesengroße Krokodile, einsame Nilpferde...
Im Reiseführer stand über Kubu Island: "... ist ein beispielloses Erlebnis. Unwirklich schön sind die Sonnenuntergänge und Vollmondnächte, die glauben machen, dass es geschneit hat..." Natürlich mussten wir da hin. Den Hinweis "...nur, wenn die Salzpfannen trocken sind..." haben wir getrost ignoriert, denn was wir in den letzten Tagen trotz kalendarischer Regenzeit nicht erlebt haben, war Regen.
http://www.kubuisland.com/
Kubu Island ist definitv ein wundervoller Ort, aber in der Regenzeit wahnsinnig gefährlich. Das Wasser stand plötzlich zentimeterhoch in der Salzpfanne, die Kubu Island umgibt und die Fahrt zu unserer nächsten Destination war die Schlimmste, die wir im ganzen Urlaub hatten. Wir sind heute noch dankbar, dass Toyota ein solch zuverlässiges und unkaputtbares Auto gebaut hat, wie unseren Hilux.
Unser letztes Ziel unserer Botswana-Tour sollte die Central Kalahari sein. Iwanowski schreibt "... wird jeder Hunger nach unendlicher Landschaft, abenteuerlichen Wegen und Stille uneingeschränkt befriedigt..."
Wir haben uns entschieden ins Deception Valley zu fahren und dort drei Nächte zu campen. Um es vorweg zu nehmen: Ich hätte auch drei Wochen bleiben können...
Hier noch ein bisschen was Wissenswertes für Klugscheißer:
Special thanks to Toyota!